AURORA BEACON

D K Ø W C Y

Elektronendichte der Schichten in Abhängigkeit von der Tageszeit, der Jahreszeit und dem Sonnenfleckenzyklus.
Wenn die sichtbare Sonnenstrahlung abends abnimmt bzw. ganz entfällt, so nimmt in gleichem Maße auch die UV-Strahlung ab: Es werden keine Elektronen freigeschlagen - es erfolgt keine neue Ionisation von Atomen oder Molekülen. Zum Glück rekombinieren die freien Elektronen nicht so schnell mit den Ionen und so bleiben bestimmte Schichten auch Nachts als Reflektor für Kurzwellen wirksam. Am nächsten Morgen setzt dann sofort wieder die Ionisierung ein. Einige Schichten treten nur am Tage auf (gilt für D-Schicht und weitgehend für E-Schicht, sowie für F1-Schicht während des Fleckenminimums), während die F2-Schicht in der Nacht im wesentlichen erhalten bleibt. Mit dem Auftreten von Sonnenflecken verstärkt sich die Röntgenstrahlung zur Erde und damit auch die Möglichkeiten zur Ionisation der Ionosphärenschichten.

Elektronendichte für verschiedene Schichten in Abhängigkeit der Sonnenfleckenzahl (0, 100, 200) während des Sommers und des Winters.

Ursache Unterschied Sommer/Winter: Während des Winters (nördliche Hälfte) ist es in der Ionosphäre kälter, damit dichter, und die Erde ist dann weniger weit von der Sonne entfernt.

Sonnenfleckenzyklus
Nachdem man einige Jahrzehnte lang die Sonnenflecken beobachten konnte, wurde bemerkt, daß die Sonnenflecken in einigen Jahren sehr häufig, in anderen so gut wie nie da waren. man fand so den Sonnenfleckenzyklus, bei dem im Abstand von ca. 11 Jahren jeweils ein Maximum an Sonnenfleckenaktivität zu verzeichnen war. Die Zykluslänge ist nicht konstant. Man hat schon welche zwischen 9 und 14 Jahre festgestellt.

Es gab auch Zeiten, in denen kaum Sonnenflecken auftraten, also auch kein Zyklus bestimmt werden konnte (zwischen etwa 1650 und 1715 ( Maunder-Minimum).

                                       

Sonnenfleckenzahl der letzten Jahrhunderte


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